Jeschke, ein ehemaliger Müllergeselle zu Stöcken, erwarb 1891
vom Vollhöfner Lüthe in Darrigsdorf einen geeigneten Mühlenplatz
vor dem Dorfe und errichtete 1892 dort eine umgesetzte alte Bockwindmühle,
die er aber schon ein Jahr danach an den Müller Joachim Kersten verkaufte.
Fünf Jahre später brach dieser die alte Mühle wiederum ab und setzte eine Holländer Windmühle,
die in der Nähe der Gosemühle bei Schweimke gestanden hatte, nach Darrigsdorf um.
Diese Mühle, die Heinrich Kersten 1933 vom Vater übernahm,
besaß einen Roggengang, einen Weizengang, und einen Schrotgang.
Bis nach dem letzten Weltkrieg arbeitete sie mit Windkraft und zusätzlich eingebauten Antriebsquellen, wie Gas- und Benzolmotoren sowie einem Elektroaggregat.
Inzwischen ist der Mühlenbetrieb eingestellt, die Flügel sind zerfallen und der Mühlenkopf befindet sich als Anschauungsobjekt im Gifhorner Mühlenmuseum.
Text aus dem Mühlenbuch von Theo Bosse
Müllermeister Kersten mit Alte Postkarte Windmühle Darrigsdorf Mitte der 50iger
Sohn vor der Windmühle
Darrigsdorf, um 1925
Windmühle ohne Flügel und Mühlenkopf im Juli 2006
Im Sommer 2006 wurde die Mühle abgerissen
Die Reste des Innenlebens während des Abrisses
Michael Borchers Januar 2013
Bilder: Reinhold Borchers